03.Aug 2003
 
 

Urkunden für 14 Schüler der Lindenschule

  Begegnung mit Judosport auch als therapeutische Ergänzung
 
 

Die körperliche oder körpernahe Auseinandersetzung mit Partnern gehört zu den natürlichen Bedürfnissen von Heranwachsenden. Diese Bedürfnisse äußern sich in ursprünglichen Formen des Kampfes wie Raufen, Rangeln, Schieben, usw.

 

 

Diese Ansätze aufzugreifen und umzusetzen hat sich der Trainer Bernd Stausberg von den Judofreunden Siegen-Lindenberg zum Ziel gesetzt. Er arbeitet jetzt schon seit fast 9 Jahren ehrenamtlich mit 10 – 14  Schülerinnen und Schülern der 3. Klassen, der Lindenschule, Schule für Sprachbehinderte des Kreises Siegen-Wittgenstein in Weidenau, einmal wöchentlich in Form einer Arbeitsgemeinschaft . Dabei geht es in erster Linie nicht um den Kampf von Siegern und Verlierern, sondern um körpernahe Begegnungen mit Partnern, die durch Regeln und in geleiteten Formen ausgetragen werden.

 

 

Neben Übungen zur Koordination von Bewegungsabläufen - viele sprachauffällige Kinder haben auch motorische Probleme - wird das verantwortungsbewusste Handeln als Prinzip des Kampfsportes vermittelt.

 

 

Die Kooperationswilligkeit der Partner und die Rücksichtnahme auf beiderseitige Sicherheit und Gesundheit wird gefördert.  In einem Fazit stellt der Judolehrer, der in seinem Verein schon seit vielen Jahren mit der Jugendarbeit vertraut ist fest, dass die zu Beginn erwarteten Schwierigkeiten rasch abgebaut und die Kinder ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelten. "Es macht Spaß mitzuerleben wie sich die Kinder entwickeln. Motorische Defizite wirkten sich nicht nachteilig aus. Immer wieder finden sich auch Kursteilnehmer aus Spaß am Judosport im Vereinstraining auf den Siegener Lindenberg, um sich mit dem erlernten weiter zu  entwickeln"  , so der Kursleiter Bernd Stausberg

 

 

Aktionen und Reaktionen beim Standkampf und bei Wurftechniken ließen Erfolgserlebnisse zu und trugen zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung bei. Am Ende des Kurses überreichte der stellvertretende Leiter der Lindenschule Armin Maxeiner den Kindern eine Urkunde für ihre erfolgreiche Teilnahme.

 

 
 

Alle erfolgreichen Kursteilnehmer nach der Urkundenübergabe:

 
 

  hinten v.l.: Jonathan Jung, Robin Fassbender, Julian Schmidt, Florian  Krämer, Danny Haberkamm,  Jan-Andrè Otto und Kursleiter Bernd Stausberg 
  vorne v.l.: Dina Wurmbach, Sabrina Schmidt, Alexander Vetter, Sven Spornhauer, Steven Bangard  Kevin Kunze, Daniel Piche und Tatjana Sollbach 
 

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