Beim letzen großen Einzelturnier für dieses Jahr, dem DJB Kadersichtungsturnier mit internationaler Beteili-gung gab es für Julia Rotthoff, die vom Landestrainer Klaus Büchter für dies Maßnahme nominiert wurde einen tollen Erfolg mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Dabei wäre noch mehr drin gewesen, hätte es im Halbfinale nicht diese unerklärliche Fehlentscheidung gegeben.
Doch zunächst holte sie nach einem Freilos in der ersten Runde, einen ungefährdeten Schulterwurfsieg gegen Anthea Reich (TH). In der nächsten Begegnung wurde schon der Halbfinaleinzug ausgekämpft. Trotz größerer Aktivität geriet die Siegenerin erst Mal mit einer mittleren Wertung in Rückstand. Doch fortan setzte Julia die Baden-Württembergerin Verena Thumm unter Druck und so gelang ihr kurz vor Schluss die siegreiche Führung durch einen Gegendreher. Damit stand sie im Semifinale wo sie sich gegen Jocelyn Gubler vom Schweizer Judoverband eine durchaus spannende Partie lieferte. Rotthoff egalisierte den Rückstand mit einem Abtaucher, und weil anschließend für keinen der beiden Athleten etwas zählbaren heraussprang musste das "Golden Scoure" die Endscheidung bringen. Und wieder gelang Julia Rotthoff ein Abtaucher, doch aus nicht nachvollziehbarem Grund gab der Unparteiische die Wertung der Schweizerin. Enttäuscht trat sie dann, wieder gegen eine Schweizerin, das kleine Finale um Bronze an. Unbeeindruckt von den Geschehnissen zuvor, gab es für die Lindenberger Braungutträgerin gegen Juliett Städler, Schweizer Teilnehmerin an den Europameisterschaften der U20, das gerechte Edelmetall durch Haltegriff
Anna Stausberg die sich auch diesen hohen Niveau ihren Gegnerinnen stellte, traf zu Beginn auf die aus Niedersachsen nominierte Elisabeth Ammer und begann verheißungsvoll. Schnell gab es ein Yuko für Sumi-gaeshi. Aber als Anna nach dem Ausgleich das Tempo noch Mal forcierte, wurde sie klassisch gekontert. Anna's Pech, Ammer scheiterte anschließend an der späteren Turniersiegerin Anett Specht und wodurch sie ausschied.