Mit Tamara Fligg und Julia Rotthoff vertraten gleich zwei Lindenberger Judoka die Vereinsfarben bei den Deutschen Meisterschaften in Bayreuth, bei der man erstmals nicht über die Landesqualifikation, sondern ausschließlich auf Grund einer Nominierung startberechtigt war. Leider standen die Vorzeichen nicht gut für die beiden denn Julia musste grippegeschwächt in die Meisterschaft gehen. Tamara hatte nach zwei Wochen Krankenhausaufenthalt nicht mehr genügend Zeit um sich in Form zu bringen
Doch zunächst lief es bei der Leichtgewichtlerin Rotthoff besser als zunächst angenommen. So gewann sie souverän ihre Auftaktbegegnung mit ihrem gefürchteten Schulterwurf und schickte bereits nach zwei Minuten Michaele Pion (BC Karlsruhe) auf sie Verliererstraße . Somit konnte sie selbst dem vorzeitigen Ausscheiden entrinnen, denn die nächste Gegnerin war die Olympiateilnehmerin und spätere Deutsche Meisterin Michaela Baschin von der TSG Backnang und die ließ der Siegenerin nicht den Hauch einer Chance. In der Trostrunde gab es zunächst einen ungefährdeten Sieg, bevor sich Julia mit der Chemnitzerin Katrin Seidel ein spannendes Gefecht lieferte. Aus aussichtsloser Situation schaffte sie es dennoch im Kampf zu bleiben und machte fortan mächtig Druck, was ihr auch zwei Wertungen einbrachte. Aber dann besiegelte eine Übernahmetechnick die Niederlage. Wieder mal "nur" ein siebter Platz, so Julia, der aber auf Grund des Gesundheitszustandes gewiss an Wert gewinnt.
Neuzugang Tamara Fligg konnte wegen der fehlenden Trainingspraxis nicht an die tolle Leistung von vor drei Monaten anknüpfen Sie schied bereit im ersten Kampf aus
bis 48 kg (18 TN):
1. Michaela Baschin, TSG Backnang
2. Kay Kraus, TSV Großhadern
3. Sabine Goller, JV Ippon Rodewisch
3. Nina Vogl, TSV Großhadern
5. Katrin Seidel, Chemnitzer PSC
5. Verena Thumm, TV Mosbach
7. Julia Rotthoff, JF Siegen-Lindenberg
7. Isabell Ehrmann, PSV Meiningen
Bei der Anwendung der neuen Regeln zur Judogi-Kontrolle gab es für Hans
Werner Krämer bei den Deutschen Meisterschaften in Bayreuth kaum Probleme
und auch auf der Matte erlebte er zwei ruhige Wettkampftage mit der
deutschen Judoelite.
