24. Juli 2010
 
 
 

Lindenschule:  Schon über 15 Jahren wird auf der Judomatte gerangelt

  -eine sinnvolle therapeutische Ergänzung
 
 

An der  Lindenschule am Weidenauer Bismarckplatz (Förderschule des Kreises Siegen-Wittgenstein für den  Primarbereich -Förderschwerpunkt Sprache-) ist man stolz auf ein nicht alltägliches Sportangebot. Der 16. Judokurs endete jetzt mit der schon traditionellen Urkundenübergabe an die Kursteilnehmer.

 
 
 

hintere Reihe v.l.: Jessica Becker, Fabian Ludwig, Robin Polte, Judotrainer Bernd Stausberg, Sebastian Eiternick, Melissa Vormweg und Jerome Stein  vordere Reihe v.l.: Fynn Lennard Rehberg, Eric Roth, Nico Scheak, Linnus Ballion, Francesca Sozzo und Vladislav Cerepanov

 
 

Die körperliche oder körpernahe Auseinandersetzung mit Partnern gehört zu den natürlichen Bedürfnissen von Heranwachsenden. Diese Bedürfnisse äußern sich in ursprünglichen Formen des Kampfes wie Raufen, Rangeln, Schieben, usw. Der Judotrainer  Bernd Stausberg von den Judofreunden Siegen Lindenberg hat sich die Umsetzung dieser Grundlagen zum Ziel gesetzt. Kürzlich endete „der schon 16. Judokurs in ununterbrochener Folge an unserer Schule, worauf die Schulleitung und das gesamte Kollegium natürlich mächtig stolz sind“ so der Schulleiter Herbert Stausberg. Hierbei gilt sein besonderer Dank dem Judomeister, der immer für die Dauer eines Schuljahres mit ca. 14 Schülern der zweiten Klassen einmal wöchentlich in Form einer Arbeitsgemeinschaft unterrichtet. Auf der Schuljudomatte geht es in erster Linie nicht um den Kampf, und auch nicht um siegen und verlieren, sondern viel mehr um körpernahe Begegnungen mit Partnern, die durch Regeln und in geleiteten Formen ausgetragen werden.

 
 

Außer einiger Koordinationsübungen für judospezifische Bewegungsabläufe - viele sprachauffällige Kinder haben häufig motorische Probleme - wird das verantwortungsbewusste Handeln als Prinzip des Kampfsportes vermittelt. Die Kooperationswilligkeit sowie die Rücksichtnahme auf beiderseitige Sicherheit und Gesundheit werden gefördert. Rasch entwickeln die Kinder ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl,wobei die motorischen

 

Defizite sich nicht  nachteilig auswirken. Ingesamt gesehen werden die  motorischen Fähigkeiten innerhalb des Judojahres immens gefördert, und so ist auch der Judolehrer jedes Mal aufs neue positiv überrascht über die immensen Fortschritte der motorischen wie auch der koordinativen Fähigkeiten der Judoschüler. Zudem ließen die erworbenen Kenntnisse, wie Fallen, Werfen Halten aber auch der  Stand und Bodenkampf früh Erfolgserlebnisse zu und trugen zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung bei. Kein Fremdwort waren auch am Ende des Schuljahres die 10 vermittelten Judowerte und so gab es für die erfolgreiche Teilnahme aus den Händen des stellvertretenden Schulleiters Armin Maxeiner keine Zeugnisse sondern eine tolle Urkunde.

 

Eine besondere Auszeichnung erhielt Fynn Lennard Rehberg als Kursbester vom stellv. Schulleiter Armin Maxeiner

 
  Hier noch einige Bilder aus dem Schuljahr 2008/2009
 
 
  Stefanie Schuppener hatte große Freude beim Fallen. Schnell verflog die anfängliche Angst
 
  Judokurs 2008/09
 
 

hintere Reihe v.l.:mit Tim Mengel, Clenens Manssen, Dominic Salzbrunn, Judotrainer Bernd Stausberg, Tim Klaas Lea Danielle Stahl, Nina Weigt und Chantal Gronert.     vordere Reihe v.l.: Lena Voswinkel Timo Heinemann, Noah Pascal Saß, Yannick Wagner, Stefanie Schuppener und Jaqueline Richter

 
 

 

 

 

Richtig fallen muss man fleißig üben

 

                              das klappt ja schon prima

 
  Wie immer .......

    

                .....stand der Spaß im Vordergrund!

 
 

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