Mit Julia Rotthoff, Manuel Gabsa sowie Anna und Xaver Stausberg qualifizierten sich gleich vier Judofreunde für die Westmeisterschaften der Männer und Frauen in Bochum in zwei Wochen, wo es dann um die Tickets zur Deutschen Pokalmeisterschaft geht. Alleine das Finale bis 52 kg in dem zwei deutsche Spitzenkämpferinnen, nämlich Julia Rotthoff und die Wittenerin Sarah Kasper bei einer Bezirksmeister-schaft auf einander trafen, war das Eintrittsgeld wert.
Julia siegte in Golden Score mit Haltegriff und ließ sich nach einer makellosen Vorrunde als verdiente Titelträgerin feiern. Dies sollte natürlich nicht die Leistungen der weiteren Lindenberger Judoka schmälern. Anna Stausberg stand in der Gewichtsklasse bis 63 kg unangefochten im Finale und traf hier wieder auf Bundesligakämpferin Lisa Semmler (JC66 Bottrop) die sie in der Vorrunde noch mit einem starken Griffkampf abservierte. Doch im entscheidenden Duell wurde Anna kurz vor Schluss mit einem Schulterwurf erwischt. Anna's Bruder Xaver (-73 kg) stand ihr in nichts nach. Bereits nach 30 Sekunden verließ er in seiner Auftaktbegegnung mit ein er Kontertechnik als
Sieger die Matte. Drei weitere Kämpfe gingen mit Tani-o-toshi oder Ko-soto-gake auf das Konto von Xaver Stausberg. Nur gegen den Bundesligisten Andrè Föbus war ihm im Finale kein Kraut gewachsen. Die vierte Medaille war in Bronze gehalten und wurde Manuel Gabsa bis 81 kg überreicht. Direkt traf er auf den DJB-Ranglistenturnier-Sieger Stefan Oldenburg und wurde mit Ausheber in die Trostrunde geschickt. Doch das war seine einzige Niederlage. Noch viermal musste "Manu" ran, und warf dabei unter anderem seinen Vereinskollegen Simon Dietewich aus dem Turnier.
