JKG Siegerland präsentierte sich wieder in Topform
Die Kämpfer der Judo-Kampfgemeinschaft Siegerland (JKG) konnten am 2 Kampftag der Judolandesliga Arnsberg an ihre starken Leistungen vom Saisonauftakt anknüpfen. In Wanne-Eickel wurden die Mannschaften des JC Pelkum-Herringen und des Gastgebers DSC Wanne-Eickel mit 4:3 und 5:2 förmlich von der Matte gefegt. Damit verteidigten die heimischen Judoka bisher ungeschlagen ihren 2. Tabellenplatz und bestätigen ihre Ambitionen auf den angestrebten Aufstieg in die Oberliga. Am 3 Kampftag in vier Wochen kommt es dann auf eigenere Matte in Rudersdorf zum vorentscheidenden Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer und ebenfalls ungeschlagenen JC Holzwickede.
Im Auftaktkampf stand die JKG dem JC Pelkum-Herringen gegenüber. Für eine schnelle Führung sorgte Stefan Kühne (-90 kg) in seiner Begegnung. Für einen Schenkelwurf erzielte er die erste Wertung, und kurze Zeit später für eine bilderbuchmäßige Außensichel (O-soto-gari)eine weiter, die unter dem Jubel der Mitgereisten zum vorzeitigen Sieg und der 1:0 Führung führte. Marco Werder (-66 kg) der den verhinderten Sebastian Neuser vertrat traf auf einen starken Gegner und geriet durch eine Fußtechnik mit einer kleinen Wertung in Rückstand, die er trotz aller Bemühungen nicht mehr ausgleichen konnte. Am Ende lief er in eine Hüfttechnik die den zwischenzeitlichen Ausgleich bedeutete. Eilig hatte es der niedrländische Teamkollege Thomas Lepping der souverän mit Schulterwurf auf 2:1 davon zog. Nach dem kampflosen Erfolg von André Loos(-.73 kg) -Pelkum hatte keinen Gegner- fehlte der JKG lediglich noch ein Punkt aus den verbleibenden 3 Kämpfen für den 3. Saisonsieg. Doch Pelkum kam noch mal zurück nachdem der mehrmalige Westdeutsche Meister Wiechmann dem Siegener Ulan Mamyshev (+100 kg) keine Chance lies und Mathias Feld (-60 kg), völlig von der Rolle den 3:3 Ausgleich nicht mehr verhindern konnte. Doch es kam noch schlimmer, als Markus Longeru (-100 kg) den Auftakt seines Kampfes total verschlief und in einen Haltegriff geriet. Mit einem beispiellosen Kraftakt konnte er sich jedoch so vorteilhaft befreien, dass sein Gegenüber selber in einen Haltegriff gelangte, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Damit war der 4:3 Endstand perfekt.
Punktegarant Alexander Urmisakov (in weiß) weicht hier gekonnt dem Angriff seines Gegners vom DSC Wanne-Eickel aus
Mit der entsprechenden Motivation, den Kampf doch noch gewonnen zu haben ging es mit zwei Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung durch Trainer Michael Thomas gegen Gastgeber Wanne-Eickel weiter. Bis 90 kg lies Stefan Kühne keinen Zweifel aufkommen und sorgte wieder mit Außensichel und abschließender Würgetechnik für die 1:0 Führung. Marco Werder (-66 kg) ging leicht angeschlagen (Schulterverletzung im 1. Kampf) in den Kampf und konnte deshalb nicht seine gesamte Stärke ausspielen. Nach einer Minute wurde er dann mit einem Schulterwurf zu Fall gebracht. Wieder in Führung brachte die JKG mit einer sehenswerten Kontertechnik Thomas Lepping der auch die beste Leistung der Siegerländer an diesem Tag zeigte. „Mister Zuverlässig“ Alexander Urmisakov sorgte nach nur 30 Sekunden mit einem Schenkelwurf für das 3:1. Mark Fengler (+100 kg) der wieder auf den starken Neumann traf, dem er noch letztes Jahr in der Aufstiegsrunde unterlegen war, lies diesmal nichts anbrennen, und konnte mit Tai-o-toshi (Körperwurf) denn entscheidenden vierten Punkt für die Siegerländer erzielen. Im Leichtgewicht konnte der Franzose Sebastian Soubaigne (-60 kg), einen schnellen Rückstand durch Schulterwurf, der mit einem halben Punkt (Waza-ari) bewertet wurde nicht mehr aufholen. Im letzten Kampf der Begegnung geriet auch Markus Longeru durch eine Hüfttechnik in Rückstand. Doch mit einer Aufholjagd, die seines gleichen sucht drehte er noch den Spies um und sorgte für den 5:2 Endstand.
Am 10. Oktober geht es dann mit Tabellenführer Holzwickede und der dritten Welle des Bundesligisten SU Witten-Annen auf eigener Matte in die Vorentscheidung um die Teilnahme zur Aufstiegrunde. Hier treffen dann am 3. Kampftag die ersten 3 der Tabelle aufeinander.